Praha

Am 20. September 2023 ereignete sich das größte Absurdum, seitdem wir gemeinsam auf Reisen gehen: Wir traten unsere klimafreundlichen Anreise mit dem Zug gen Prag – die Hauptstadt des Bieres – nur zu viert an. Unsere feste Burg Webs musste uns schweren Herzens alleine losziehen lassen und zu Hause das Bett hüten.

In Prag angekommen, stiegen wir mit einem hippen und gar nicht typisch tschechischen Geschmackserlebnis in die gemeinsame Zeit ein. Dies war bereits die Vorhut für verschiedene kulinarische Extreme, die folgen sollten.

Aber wenn man sich auf etwas in Tschechien verlassen kann, dann sind das offene Kneipen mit Fassbier in bester Qualität. Und so blieben wir bei unseren Leisten. »Čtyři piva, prosím!« wurde somit zum meistgesagten Satz und auch zu einem der wenigen auf tschechisch.

Nach einem überstandenen Abend im sogenannten »Kreuzberg Prags« (aber wohl nur an bestimmten Wochentagen und bei Halbmond), konnten wir uns am Folgetag bei bester Laune dem Tagesgeschäft widmen und ein paar Schäfchen ins Trockene bringen, bevor es nass wurde – zumindest untenrum …

Wir machten uns erst gar keine Illusionen während unseres Aufenthalts alle Insider-Highlights entdecken zu können. Und so gaben wir gleich mal die Vorzeigetouristen mit einer Moldaurundfahrt und einem darin inkludierten gar nicht mal so deepen dive in die Geschichte der Stadt – abgehandelt anhand der von der Moldau aus sichtbaren architektonischen Zeitzeugen.
Aber schnell stand uns der Sinn nach normalen Leuten und ein bisschen abhängen. So hüpften wir die Treppen zum Letna Park empor, genehmigten uns ein dobré české pivo und beobachteten die Skater und die Stadt von oben.

Pražský metronom

Dort, wo bis 1962 ein riesiges Stalin-Denkmal stand, ist nun als Installation ein Metronom aufgestellt, welches den Lauf der Zeit symbolisiert und dazu ermahnt die Vergangenheit nicht zu vergessen.

Die permanente Sichtbarkeit der Prager Burg ließ Philipp keine Ruhe und weckte das dringende Bedürfnis auch dieses touristische Ziel noch heimzusuchen. Und so setzte trotz aufkeimendem Phlegmatismus die altbewährte Gruppendynamik ein – denn wir lassen ungern jemanden allein losziehen. Den Plus ließen wir aber diesmal unten und stiegen in die Tatra-Bahn ein, die an unserer statt den Berg hinaufschnaufte.

Poslední večer

Was passt besser zusammen, als Regenwetter und Kino? Und wenn dann auch noch »Paw Patrol« … äh … »Oppenheimer« läuft, braucht man nicht lange zu überlegen. So schlurften wir am letzten Abend gemeinsam los zum Kino Pilotů und gaben uns eine Überdosis Untertitel.

Odjezd Holešovice

23. September 2013 – »Los – ’s geht hamm!« Der Abschied fiel uns diesmal weniger schwer, als all die anderen Male, denn ohne Webs ist es einfach nicht das selbe. Da waren wir uns alle einig. Genießen konnten wir die Zeit in dieser sehr sympathischen Stadt dennoch. Hab Dank, Prag! Du hast uns sehr gefallen.

Sei bei der nächsten Journey dabei und bewirb‘ dich jetzt bei uns!

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