Zieht euch warm an

DEZEMBER 2022 – „Wir feiern Weihnachten im Winterwunderland Erzgebirge“, hieß es. Und schwuppdiwupp fanden wir uns am Fuße des Fichtelberges wieder, um in Sachsens dünnster Luft und in geselliger Runde etwas für Lunge und Leber zu tun.

Olympiastützpunkt

Wir wollten es rustikal haben und zogen daher mit Sack und Pack ins Waldeck ein. Hier empfingen uns herzliche und erfrischende Gastgeber und versorgten uns mit ein paar ersten guten Gesprächen und Informationen zu Unternehmungsmöglichkeiten.
Uns umringten Bilder von Wintersportlern, die die Region zu DDR-Zeiten hervorgebracht hat und die Olympische Geschichte geschrieben haben.

In so guter Gesellschaft konnten wir in charmant-erzgebirgischem Ambiente und bei gut gemachten Heißgetränken unsere sportlichen Höhepunkte für den Tag besprechen. Wir waren guter Dinge und das Material war bereits ausgeliehen.

Langlauf war uns allerdings zu anstrengend. Und Abfahrt zu gefährlich –wir sind ja (fast alle) auch nicht mehr die Jüngsten. Also griffen wir zu den Hornschlitten und zogen los zur Seilbahn, die uns auf den Gipfel des Fichtelberges bringen sollte. Ja, man hätte auch hoch laufen können, aber dazu hatten wir uns zu lange im Warmen bequem gesessen – und wir mussten Prioritäten setzen, wollten wir ja später auch noch ausreichend Zeit haben, um einkehren.

Oben angekommen, schnappten wir nach Luft, denn es wehte ein eisiger Wind, dem nur mit heißem Magenwärmer zu trotzen war. Die ersten technischen Geräte gaben den Geist auf und wurden körpernah und sturzsicher verstaut. Autoschlüssel und Portemonnaies und was man sonst noch gerne verliert, bekam Wiebke in geballter Zuversicht, dass sie wohl heil unten ankäme. Auf 1740m Strecke kann ja so einiges passieren.

Die ersten Bodenwellen überraschten selbst die Gefeitesten von uns und auch die ein oder andere Kurve überrumpelte uns trotz Warnhinweisen. Aber im Schnee werden alle automatisch wieder zu Kindern. Und dann waren die knapp 2 km doch so schnell vorbei und alle wollten am liebsten „nochmaaaaal“.

Die Einkehr

Die letzte steile Kurve verschlug uns in die Schutzhütte PRIJUT 12. Hier fanden wir Wärme, Menschen in Schneeanzügen und natürlich Stärkung in flüssiger Form. Während die Mädels noch den Gang zur Schlittenausleihe übernahmen und auf dem Weg aus Versehen in einer Konditorei vor Omas Kaffeegedeck hängenblieben, sorgten sich die Herren schon – denn das Weihnachtsessen im Waldeck wartete schon auf uns.

Wir wollten uns dieses Jahr eigentlich nicht so viel schenken – aber wie es dann eben immer so ist. Dann findet man noch hier eine alte VR-Brille und da einen alten iPod Shuffle und ehe man sich’s versieht, ist der ganze Tisch voller Schrottwichtelgeschenke.

Die Nacht war vorüber, das Frühstücksbuffet geplündert und die ersten Liter Kaffee waren durch die Kehlen geflossen, da machten wir uns auf zu einer vorsichtigen kleinen Winterwanderung. Wir waren ja auch noch von unseren sportlichen Höchstleistungen vom Vortag etwas lädiert. Aber das Knirschen des Schnees unter unseren Schuhen und ein paar Sonnenstrahlen im Gesicht bescherten uns einen schönen Abschluss unseres kleinen Erzgebirges-Aufenthaltes.

Schie war’s!

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